Der Spessart: (fast) alle Sehenswürdigkeiten in Wort und Bild

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Spessart aktuell

Den Beitrag über die Dammbacher Weiler habe ich um einige Bilder vom Alten Schulweg ergänzt. Im oberen Teil führt er an einem der größten Blockmeere des Spessarts vorbei. Gerade bei neblig-trübem Wetter kann man etwas von der Wildheit erahnen, die auch Grundlage für die Geschichten von Wilderern und Spessarträubern ist.

Ich habe ein neues Projekt begonnen: Im und am Spessart gibt es viele (kleine) Museen. Diese möchte ich dokumentieren und hier auf der Seite vorstellen. Gerne können interessierte Museumsbetreiber Kontakt aufnehmen.

Was ist der Spessart?

Der Spessart: Grenzen und Gliederung

Der Spessart ist ein Mittelgebirge zwischen Odenwald und Rhön. „Kinzig, Sinn und Main rahmen den Spessart ein“ lautet ein alter Merkspruch und so zeigt es auch die Karte oben. Markante Teilgebiete sind der Südspessart, der Glashüttenspessart und der Vorspessart.

Im Südspessart gibt es die großen, zusammenhängenden Laubwälder mit teilweise recht alten Beständen. Im Inneren ist er weitgehend unbesiedelt; man findet hier große, praktisch siedlungsfreie Tallandschaften wie z. B. das Hafenlohrtal.

Im Glashüttenspessart findet man in regelmäßiger Entfernung Dörfer mit Rodungsinseln. Sie gehen auf ehemalige Glashütten zurück. Die Wälder wurden stark in Mitleidenschaft gezogen bzw. verschwanden ganz. Später konnte man nur mit Fichten und Kiefern aufforsten. Heute sind die ein gefundenes Fressen für den Borkenkäfer.

Der Vorspessart zeichnet sich durch seinen geologischen Untergrund aus. Er besteht aus kristallinen Gesteinen, überwiegend Gneisen. Im Rest des Spessarts steht Buntsandstein an.

Biber im Spessart

Biber waren im Spessart seit Jahrhunderten ausgestorben bzw. ausgerottet. Vor ca. 30 Jahren wurden einzelne Tiere im hessischen Spessart wieder angesiedelt. Da sie unter strengen Schutz stehen und kein natürlichen Feinde haben, konnten sie sich inzwischen prächtig vermehren. Im Spessart dürfte es kaum ein Tal geben, das noch kein Biber-Revier beherbergt.

Burgen im Spessart

Freudenburg / Burg Freudenberg

Fast überall im Spessart gab es Burgen. Besonders beeindruckend ist eine Reihe mächtiger Burgen (bzw. heute Burgruinen) am südlichen Rand des Spessart. Diese Seite gibt mit vielen Bildern und Texten einen Überblick über die Burgen im/am Spessart.

Wald im Spessart

Große und vor allem alte Laubwälder gibt es vor allem im Südspessart. Hätte alleine die Natur das Sagen, gäbe es hier überwiegend Buchen. Eichen hätten einen Anteil von maximal 6%. Dass es Eichen im Spessart relativ zahlreich gibt, ist den Förstern und Waldbauern zu verdanken. …

Im Spessart

Trotz alledem: auch im Spessart selbst gibt es viel zu entdecken. Zu jedem der Bilder unten gibt es eine eigene Seite mit Informationen und guten, großen Bildern.

Am Rand des Spessarts

Das Maintal / Mainviereck

Während der Spessart dünn besiedelt und lange wirtschaftlich abgehängt war, pulsierte im Maintal das Leben. Schon die Römer hatten ihren Limes von Hanau bis Bürgstadt gebaut und benutzen den Main als Verkehrsweg. Hier wurden Städte gegründet – oft in beengter Lage unterhalb von Burgen. Und so viele, dass keine die Chance hatte, richtig groß zu werden.

Hier saßen die Händler, die mit den Produkten des Spessart Handel bis nach Frankfurt und in die Niederlande betrieben. Bauholz, Brennholz, Bausteine und die Erzeugnisse der Wanderglashütten wurden hier umgeschlagen. Und schon damals galt: i. d. R. wurden nicht die Produzenten reich, sondern die Händler.

.. von Gemünden bis Wertheim

.. von Wertheim bis Miltenberg

Am Südrand des Mainvierecks verläuft der Buntsandstein-Erlebnisweg von Miltenberg bis Faulbach. Er wurde im Mai 2022 der Öffentlichkeit übergeben und führt an den landschaftsprägenden ehemaligen Steinbrüchen vorbei, informiert über Abbau und Verarbeitung des Buntsandsteines und zeigt an vielen Beispielen dessen Verwendung in der Region.

.. von Miltenberg bis Hanau

Auf der Westseite des Mains verlief der Limes. Städte wie Obernburg oder Wörth stehen an der Stelle ehemaliger Kastelle. Bei jeder größeren Tiefbaumaßnahme gibt es neue Funde. Auf der Ostseite liegen die Weinberge, die die berühmten Rotweine hervorbringen.

Die Nordgrenze des Spessarts: Das Kinzigtal

Schlüchtern (noch unter Spessartbilder.eu)

Steinau an der Straße (noch unter Spessartbilder.eu)

Gelnhausen (noch unter Spessartbilder.eu)

Die Ostgrenze des Spessarts: Der Sinngrund

Der Sinngrund bildet im Osten die Grenze zwischen Spessart und (Vor-) Rhön. Viel Interessantes gibt es hier zu sehen und zu berichten. Einige große, gut erhaltene Burgen warten auf Besucher. Die Gemeinde Burgsinn führte den längsten Rechtsstreit in Deutschland. Er dauerte gut 300 Jahre und das Verhältnis der Streitparteien ist heute immer noch zerrüttet. Und in einem Wallfahrtsort versuchte man, einen ganz besonderen Service zu bieten. Für den Autoverkehr ist der Sinngrund unbedeutend, dagegen umso mehr für die Bahn, die hier 2 doppelspurige Strecken betreibt…..

Allgemeine Spessart-Themen

Hier werden spessartübergreifende Themen zusammengefasst. Auf einer Extraseite sind auch die auf verschiedene Seiten verteilten Panorame, Megapixelbilder und Videos zu sehen.

Tiere im Spessart (noch unter Spessartbilder.eu)

In der Nachbarschaft

Amorbach (noch unter Spessartbilder.eu)

Freilandmuseum Gottersdorf (noch unter Spessartbilder.eu)

Freilandmuseum Fladungen (noch unter Spessartbilder.eu)

Freilandmuseum Tann (noch unter Spessartbilder.eu)

Die Karte unten dient zur Orientierung. Man kann sich darin bewegen bzw. den Maßstab beliebig vergrößern oder verkleinern. Dank an das OpenStreetMap-Projekt.


Der Buntsandstein bildet große Plateaus mit wenigen sanft eingetieften Tälern. Überragende Gipfel mit phänomenaler Aussicht fehlen. Deswegen verliefen schon im Mittelalter wichtige Verkehrsadern wie der Eselsweg oder die Birkenhainer Straße über den Spessart. Die zogen dann nicht nur Kaufleute an, die sich die vielen Zölle und Steuern im Maintal ersparen wollten, sondern auch die einst berüchtigten Spessarträuber.

Im Spessart selber gibt es nur eine Stadt: Bad Orb. Und auch die liegt ziemlich am Rande. Eisenhämmer, Mühlen, Glashütten, Steinbrüche und Holzgewinnung prägten über Jahrhunderte die Wirtschaft im Spessart. Im 18. und 19. Jhd herrschte fast überall bittere Armut. Das änderte sich erst durch den Bau von Eisen- und Autobahn.

Reich werden konnten die Händler und Handwerker in den vielen kleinen Städten an Main und Kinzig. Schöne und repräsentative Gebäude sind dort entstanden. Und weil die Städte zu klein waren und Bombardements sich nicht „lohnten“, wurden sie im 2. Weltkrieg vor Zerstörung weitgehend verschont. Überwiegend hierher kommen auch die (Tages-) Touristen.