Museen im Spessart

Hier entsteht eine Seite, auf der kleine Museen im Spessart vorgestellt werden. Damit man auch sieht, welche Schätze die Museen bieten, lassen sich viele Bilder in 2 Größen darstellen: Bei einem Klick mitten auf das Bild erscheint das Bild vergrößert wie alle anderen 2000 Bilder auf Spessart1.de. Klickt man dagegen auf „groß“ unten am Bildrand, wird ein Bild dargestellt, in das man mit den Buttons + und – oder mit dem Scrollrad der Maus weit hineinzoomen kann. Verlassen kann man das Bild wieder mit der Rückwärts-Taste an PC oder Handy.

Natürlich funktioniert das alles auch auf dem Handy, aber eigentlich profitiert man nur mit einem großen Monitor oder mindestens mit einem Tablet.

Eigene Museumsseiten

Einige Museen sind so groß und vielseitig, dass sie den Rahmen dieser Seite sprengen würden. Ich habe für sie daher eigene Seiten angelegt.

Museen im Spessart: Dorfprozelten

Museum im alten Bahnhof

Äußerlich wirkt das Gebäude klein und unscheinbar. Betritt man das Innere, staunt man über die Vielzahl der Ausstellungsstücke. Im Hintergrund des ersten Bildes ist eine originalgetreu nachgebaute Steinhauerhütte.

Im Eingangsbereich der Kolonialwarenladen. Weiter hinten dann eine Schreiner- und Drechslerwerkstatt. Schön ist, dass hier viele der alten Werkzeuge mit ihrem Namen beschriftet sind.

Rechts die Schusterwerkstatt und unten die Ausstellung zu Buntsandstein-Abbau und Verarbeitung.

Das Schiffermuseum

Das heutige Schiffermuseum war ursprünglich ein Waschhaus. Ein Teil des Museums zeigt Gegenstände aus dieser Zeit.

Der größere Teil der Ausstellung befasst sich mit der Schifferei, die in Dorfprozelten eine große Rolle gespielt hat und immer noch spielt.

Die alte Schmiede

Die Schmiede ist genau in dem Zustand, in dem sie die letzten Eigentümer hinterlassen haben. Der alte Blasebalg unter dem Dach funktioniert. Lediglich der Kamin wurde neu aufgemauert.

Weitere Informationen, Führungen und Besichtigungen bietet der Heimat- und Geschichtsverein Dorfprozelten.

Heimatmuseum Altenbuch

Ein Alleinstellungsmerkmal des Heimatmuseums Altenbuch ist die Möglichkeit, im Erdgeschoss auch größere Grumppen zu bewirten. Zwischen Vitrinen mit altem Kaffee-Geschirr findet einmal im Monat ein (immer ausgebuchtes!) Frühstück statt. Außderdem können Gruppen eine Vesper und gleichzeitig eine Museumsführung buchen.

Das Museum befindt sich im ehemaligen Schwesternhaus der Armen Schulschwestern und beschäftigt sich natürlich auch mit deren Wirken und dem frommen Leben ganz allgemein.

Das private Leben in alten Zeiten kann man genauso studieren wie die Arbeitsmittel verschiedener Berufsgruppen und das Thema Wald.

Das Heimatmuseum Altenbuch ist von April bis Oktober am ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Fuhrmann- und Schneidermuseum in Frammersbach

Das Museum befindet sich in einem kleinen Wohnhaus, dessen Grundmauern aus dem späten Mittelalter stammen. Im Untergeschoss sind auch einige wichtige Stücke zur Frammersbacher Geschichte zu besichtigen. Besonders hervorzuheben das „Sechserbuch“, das Entscheidungen der örtlichen Feldgeschworenen von 1572 bis 1764 enthält. Und das sehr aufwändig gemachte Modell, das die heutige Pfarrkirche als mittelalterliche Wehrkirche zeigt.

Fuhrleute

Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein transportierten Frammersbacher Fuhrleute im Auftrag von Kaufleuten Waren durch ganz Europa. Genaueres auf der Schrifttafel unten, die man besonders groß anzeigen und daher gut lesen kann.

Heimschneiderei

Ende des 19. Jhd verbreitete sich von Aschaffenburg aus im Spessart die Heimschneiderei. Unternehmer v.a. in Aschaffenburg besorgten Stoffe und Material. Dann wurden in privaten Werkstätten in den Spessartdörfern daraus Kleidungsstücke hergestellt. Diese wurden dann wieder nach Aschaffenburg transportiert und von dort aus vermarktet.

Textilfabrik Müller-Wipperfürth

1951 wurde dann von dem Fabrikanten Müller-Wipperfürth eine Bekleidungsfabrik errichtet, in der bis zu 1200 Menschen arbeiteten (Quelle: Main-Echo, 28. 6. 2013). Heute existiert davon nichts mehr.

Das Fuhrmann- und Schneidermuseum ist an jedem 2. Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet oder nach Vereinbarung (09355 971211).

Das Krippenmuseum in Glattbach

Das Museum befindet sich in einem schön restaurierten Fachwerkhaus aus dem 18. Jhd.

Die meisten Krippen sind hochwertige Kunstwerke. Dafür garantiert schon der Name Dr. Jürgen Lennsen. Er war Pfarrer in Glattbach, hat selber Krippen gesammelt und diese Sammlung dann als Grundstock für das Museum zur Verfügung gestellt. Danach war er in Würzburg Domkapitular und Chef der Kunstsammlung der Diözese Würzburg.

Im alten Feuerwehrhaus wenige Schritte von dem Hauptgebäude entfernt ist die Iglauer Krippe aufgebaut. Wie der Name sagt stammt sie aus Iglau (heute Jihlava in Tschechien). Sie ist etwa 125 Jahre alt und besteht aus ca. 430 holzgeschnitzten Figuren. Wenn Sie hier klicken, können Sie sich die Figuren auch in einem großen Panorama betrachten.

Bei dem obigen Panorama handelt es sich um 4 Bilder, die nebeneinander montiert wurden. Wegen der beengten Platzverhältnisse musste zum Fotografieren ein starkes Weitwinkelobjektiv eingesetzt werden. Der Vordergrund mit den Figuren passt, aber im Hintergrund sind einzelne Objekte mehrfach zu sehen.

Weitere Informationen auch zu den Öffnungszeiten auf der Homepage der Gemeinde Glattbach https://www.glattbach.de/krippenmuseum.

Das Lapidarium in Neustadt am Main

In den Museumsraum gelangt man von der Kirche aus über eine Treppe. Hier werden Gesteinsfragmente der karolingischen und romanischen Bauten der ehemaligen Benediktinerabtei  gezeigt. Außerdem eine aus dem Jahr 1331 stammende Glocke der ehemaligen Pfarrkirche auf dem Michaelsberg. Rechts im Hintergrund dann die Vitrine mit dem Gertraudenmantel.

Auffälligstes Ausstellungsstück im Lapidarium ist der Gertrauden-Mantel. Er stammt aus dem 12./13. Jhd und soll der heiligen Gertraud/Gertrud von Nivelles gehört haben. Das ist allerdings eine fromme Legende. Die Dame ist bereits 659 gestorben.

Er wurde wohl von den Mönchen angeschafft, um eine beeindruckende Reliquie vorweisen zu können. Diese wurde verehrt und generierte Spenden von den Pilgern. Ein Geschäftsmodell, das auch an vielen anderen Wallfahrtsorten funktionierte.

Der Mantel hatte als verehrte Reliquie durchaus überregionale Bedeutung. So wird berichtet, dass im Jahr 1677 die österreichische Kaiserin Eleonore um ein Stück aus dem Mantel bat. Sie wollte bei der Geburt ihres ersten Kindes unter dem Schutz der heiligen Gertraud stehen.

Das Römermuseum in Obernburg

Die heutige Stadt Obernburg liegt direkt über einem bedeutenden Römer-Castell. Jedesmal, wenn gebaut wird, findet man Hinterlassenschaften der Römer. Der bedeutendste Fund gelang im Jahr 2000. Man fand – weltweit einzigartig – eine komplette Benifiziarier-Station. Etwa 100 Euro-Paletten mit Steinfunden (Altären, Altarsockeln, Architekturteilen) und etwa 4 Kubikmeter Keramik und Knochenfunde wurden geborgen. (1)

Die besten Stücke werden im Römer-Museum Obernburg professionell präsentiert. Dieses Museum hat eine Bedeutung weit über die Region hinaus.

Weitere Informationen auf der Internetseite der Stadt Obernburg

(1) Quelle: https://www.hofmann-obernburg.de/geschichte/römerzeit/