Attraktionen von Klingenberg sind die schöne Altstadt mit der darüber liegenden Burg, die steilen Weinbergterrassen und die wildromantische Schlucht.
Klingenberg: Die Burg
Die Klingenburg ist die erste (mainaufwärts gesehen) in einer langen Reihe von Burgen im Mainviereck. Es folgen Miltenberg, Kollenburg, Freudenberg, Henneburg … Die Klingenburg ist für Gastronomie und regelmäßig im Sommer stattfindende Theateraufführungen ausgebaut. Sie ist direkt mit dem Auto erreichbar. Ihre Ursprünglichkeit hat sie dadurch leider etwas verloren. Die Burgruine selbst ist auch abgesperrt und kann nicht betreten werden.
Klingenberg: Die Altstadt
An der Bausubstanz sieht man heute, dass Klingenberg immer eine reiche Stadt war. Der Rotwein, der Handel auf dem Main, die Tongrube und heute Wika im gegenüberleigenden Trennfurt begründen diesen Reichtum. Trotzdem: auch hier ist es ein Problem Leben in der Innenstadt zu halten. Wie fast überall in kleinen Orten sind die Handwerker ins Gewerbegebiet gezogen, Läden wurden aufgegeben und im Hotel sind jetzt Flüchtlinge untergebracht. Inzwischen sind einige Galerien und Künstler mit ihren Ateliers in die ehemaligen Läden eingezogen.
Stadtschloss und Rosengarten
Klingenberg: Die Kirche
Die Ornamente der Empore (Bild links und rechts) weisen auf den Weinbau hin. Er hat wohl auch zur Finanzierung der Kirchenausstattung beigetragen.
Die alte Gerichtslinde
Die ehemalige Klingenberger Tongrube
Der Klingenberger Ton wurde seit dem 17. Jhd abgebaut. Zuerst von der Oberfläche her und zum Schlussüber einen Schacht von 60 m Tief. Der außerordentlich feine Ton war besonders für die Herstellung von Bleistiftminen geeignet und wurde in die ganze Welt exportiert. 2011 musste der Abbau dann eingestellt werden.
In der 2. Hälfte des 19 Jhds hatte der Tonabbau seinen Höhepunkt erreicht. Die kleine Stadt konnte sich ein eigenes Elektrizitätswerk leisten und eine steinerne Brücke über den Main. Die Bürger wurden an dem Erfolg beteiligt und bekamen ein Bürgergeld ausgezahlt.
Die Bilder unten zeigen das Schachtgebäude kurz nach der Stillegung und rechts abgebaute Tonklumpen. Die Gebäude sind heute nicht mehr vorhanden.
Klingenberg: Die Schlucht
Keine 10 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt findet sich eine der ganz wenigen Schluchten des Spessart. Der Seltenbach hat sich hier auf eine Länge von ca 1 km durch den Mittleren Buntsandstein gegraben.
Weinberge zwischen Erlenbach und Klingenberg
Die mühsame Arbeit in den Steillagen lohnt sich nur, weil hier ein exzellenter Wein wie z. B. der Klingenberger Spätburgunder wächst. Die Steillagen fangen im Herbst das Licht der schon tiefer stehenden Sonne optimal auf. Außerdem dient der Main als Wärmespeicher und er reflektiert zusätzlich das Sonnenlicht in die Weinberge.
Dekorativ sind die Klingenberger Weinberge zu jeder Jahreszeit auch im Winter
Links und Empfehlungen
Kulturwege des Spessartprojektes: Klingenberg: Vom Ton, Steinen und Scherben
Kartenausschnitt in neuem Tab
In der Nähe: Die Miltenberg
Auf der Seite Burgen im und am Spessart werden die beeindruckensten Burganlagen im Überblick dargestellt.