Die Generalsanierung des Schlossmuseums ist inzwischen abgeschlossen. Was vor der Wiedereröffnung zu sehen war, zeigen die Bilder unten.
Inzwischen sind auch die Staatsgalerie Aschaffenburg, die fürstlichen Wohnräume und die Paramentenkammer wieder zugänglich.
Die Korkmodellsammlung des Schlossmuseums Aschaffenburg
Vollständig zu sehen ist wohl die Korkmodellsammlung. Alle wichtigen römischen Hinterlassenschaften in Rom haben der gelernte Konditor Carl May und sein Sohn in den Jahren um 1800 nachgebildet.
Das Aschaffenburger Stadtmuseum im Schloss Aschaffenburg
In einem weiteren Bereich werden im Aschaffenburger Stadtmuseum unterschiedlichste Gegenstände ausgestellt, teils mit und teils ohne erkennbare Beziehung zu Aschaffenburg. Der Maulaff ist ein bekanntes Aschaffenburger Original. Er steht an einer Straßenecke und beobachtet staunende mit offenem Mund das städtische Leben in Aschaffenburg. Die Kleidung – so steht es in einer Beschreibung – sei die typische Tracht eines Spessartbauern. Eigentlich ist es ein Spielgerät. Mit einem kleinen Ball versucht man, den Mund zu treffen. Durch ein Loch an der Rückseite fällt der Ball dann wieder heraus.
Von der reichhaltigen Sammlung von Porzellan, Steingut und Fayancen kann derzeit nur ein Teil ausgestellt werden. Leider sind die Stücke auch nicht beschriftet.
Hinweis: wenn auf einem Bild unten das Wort „groß“ steht, kann man dieses anklicken und bekommt dann ein Bild, in das man sich mit der Maus sehr tief einscrollen kann.
Im oberfränkischen Creußen wurden seit dem 17. Jhd Steingutkrüge hergestellt, welche dann mit Emailfarben bemalt wurden. Typisch sind Apostel-, Jagd- und Planetenkrüge.
Hans Juncker und die Schlosskapelle im Aschaffenburger Schloss
Hans Juncker (von ca. 1582 bis ca. 1624) war Mitglied einer bedeutenden Künstlerfamilie, die im 17. Jhd. von Miltenberg aus mit ihren Werken viele Kirchen und Schlösser ausstattete. Als das Hauptwerk von Hans Juncker gilt der Altar aus Alabaster in der Schlosskapelle. Im 2. Weltkrieg wurden große Teile von Aschaffenburg in Schutt und Asche gebombt. Dabei wurde auch der Altar in Tausende Trümmerteile zerlegt. Der durch die Bomben verursachte Brand verursachte weitere Schäden. Dass der Altar wieder soweit hergestellt werden konnte, grenzt an ein Wunder. Wie die Reparatur durchgeführt wurde, zeigt das mittlere Bild unten. Man sollte sich erinnern: Terror gegen die Zivilbevölkerung gehört zum Krieg dazu. Das war schon bei den alten Griechen so, wo man sich gegenseitig die Weinstöcke ausgerissen hat, das war im 2. Weltkrieg so und das ist im Krieg der Russen gegen die Ukraine (von Seiten Russlands) genauso.